Beitragsbild Der Seelenbrecher

Der Seelenbrecher

Adaption, Hörspiel, Regie, Schreiben

Ungekürzte Hörspielbearbeitung des gleichnamigen Romans von Sebastian Fitzek

Besetzung: Simon Jäger, Richard Barenberg, Rainer Fritzsche, Andrea Aust, Helmut Krauss, Peter Weis, Oliver Rohrbeck, Marie-Isabell Walke, Michael Iwannek, Marius Clarén, Elmar Börger, Marie Bierstedt, u.v.a.
Aufnahme: Elias Koraus
Sounddesign: Tommi Schneefuß
Geräuschemacher: Jörg Klinkenberg
Mischung: Henrik Cordes
Musik: Dirk Wilhelm
Skript: Johanna Steiner, ungekürzte Hörspielbearbeitung von Sebastian Fitzeks Roman „Der Seelenbrecher“
Regie: Johanna Steiner
Verlag: Audible
Veröffentlichung: 30.01.2014
Dauer: 5 Stunden 34 Minuten

Caspar: Ich weiß nicht, ob es wichtig ist, aber das hier hat Sophia in der Hand gehalten.

Raßfeld: Oh nein, bitte nicht. (liest) Es ist die Wahrheit, obwohl der Name lügt. (atmet verzweifelt durch, resigniert) Der Seelenbrecher. (zu Bachmann) Sie wissen, was Sie jetzt zu tun haben?

[embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=LNyG7dLtf1g&width=700&height=450[/embedyt]


Inhalt:
Sie wurden nicht vergewaltigt. Nicht gefoltert. Nicht getötet. Ihnen geschah viel Schlimmeres… Drei Frauen verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den „Seelenbrecher“ nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen – wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt.

Das ungekürzte Hörspiel
Viele der längeren Produktionen meiner Karriere sind so genannte „ungekürzte Hörspiele“.
Diese Form entstand 2012 im Auftrag von Audible, deren Kunden dank des Abo-Bezahlmodells lange Produktionen und vor allem Lesungen mit dem Prädikat „ungekürzt“ bevorzugen. Somit waren die meist kürzeren Hörspiele bei den Abonnenten von Audible nie sehr beliebt. Audible beschloss, in Zusammenarbeit mit dem Hörspielstudio XBerg und mir, ein Hybrid aus Hörbuch und Hörspiel zu kreieren, dass das Prädikat „ungekürzt“ verdient, und weite Erzählpassagen mit aufwändig inszenierten Hörspielsequenzen verbindet.
Das „ungekürzte Hörspiel“ zeichnet sich dadurch aus, dass keine klassische szenische Adaption oder dramaturgische Straffung vorgenommen wird. Ziel ist es, jede Information des Romans in der Hörspieladaption umzusetzen:
 Sämtliche Dialoge und alle wichtigen Handlungspunkte werden hierbei in Hörspiel-Szenen umgesetzt, aufwändig mit Geräuschen vertont und mit eigens komponierter Musik unterlegt. Um die Sprache des Romans, die Charakterisierungen und Gedankenströme der Figuren nicht zu verlieren, arbeitet diese Form der Adaption mit einem sehr hohen Erzähleranteil (je nach Roman 30-45%).
Beim Publikum kommt das „ungekürzte Hörspiel“ gut an, denn der Hörer bleibt durch die Kombination von Erzähler und Spielszenen ungewöhnlich nah an dem Fluss des Romans. Ich persönlich bevorzuge rein szenische Hörspiele, kann aber den Reiz dieser Hybridform gut nachvollziehen.