Livehörspiel nach „Ich denke oft an Piroschka“ (Hörspiel, Buch und Film von Hugo Hartung)
Besetzung: Nana Spier, David Nathan, Detlef Bierstedt, Michael Pan, Oliver Rohrbeck, Tanja Fornaro
Geräuschemacher: Jörg Klinkenberg
Musik: Dirk Wilhelm
Erstaufführung: 26.06.2009
„Piroschka“ war meine erste Live-Adaption für die Lauscherlounge. Mit 13 Jahren hatte ich Hugo Hartungs Buch „Ich denke oft an Piroschka“ gelesen und kurz darauf den Film mit Lieselotte Pulver gesehen. Ich liebe beides. Erst viel später fand ich heraus, dass bevor das Buch und der Film erschienen (1954 und 1955), „Piroschka“ 1953 als Originalhörspiel das Licht der Welt erblickte. Ich besorgte mir eine Aufname und schrieb eine Livehörspielfassung,
die die schönsten Momente aus Hörspiel, Buch und Film vereint.
Die Aufführung übertraf dann meine Hoffnungen: Alle Beteiligten inklusive dem Publikum ließen sich von dieser alten Geschichte entführen und hatten mit Tränen zu kämpfen (sowohl wegen Lachen als auch wegen Traurigkeit).
Die Mischung aus Wehmut und Heiterkeit, die mich seit meiner Jugend so bewegt hat, kam auch beim Livehörspiel bei Performern und Publikum an.
Inhalt:
Als Andi 1925 seine Ferien in einem ungarischen Dorf in der Puszta verbringen soll, hat er keine Ahnung, was ihn dort erwartet. Neben der berühmten ungarischen Gastfreundschaft, dem hinreißend dahingepolterten Deutsch und den fremden Sitten wartet dort die erste Liebe auf ihn: Piroschka, die temperamentvolle Tochter des Stationsvorstehers. Der unerfahrene Deutsche stolpert unbedarft durch die Eigenheiten von Land und Liebe.